STIFTER
Hanna und Carl Siefkes
Hanna Siefkes wird als zweites Kind der Martha Thorade (geb. Breithaupt) und des Pastors Friedrich Thorade am 18. Juli 1910 in Bardewisch (Oldenburg) geboren.
Nach Abschluss der Volksschule und des Lyzeums in Vegesack besucht sie die Cäcilienschule in Oldenburg und das Technische Seminar mit Abschluss als Technische Lehrerein (Hauswirtschaft und Handarbeit) im Jahr 1930.
Nach Abschluss der Volksschule und des Lyzeums in Vegesack besucht sie die Cäcilienschule in Oldenburg und das Technische Seminar mit Abschluss als Technische Lehrerein (Hauswirtschaft und Handarbeit) im Jahr 1930.
Am 7. Oktober 1932 legt sie die nebenamtliche Organistenprüfung in Oldenburg mit einem hervorragenden Ergebnis ab. Danach beginnt sie eine Ausbildung als kirchliche Gemeindehelferin, die sie im Frühling 1934 im Burckhardthaus in Berlin abschließt. Sie arbeitet 3 Jahre in einer Kirchengemeinde in Oldenburg, anschließend als Sekretärin und Organistin im Liturgischen Seminar in Isenhagen. 1937 übernimmt sie den Handarbeitsunterricht an 10 Volksschulen der Gemeinde Wardenburg. Nach dem 2. Weltkrieg wird sie Gemeindehelferin in Wardenburg.
Am 1. Februar 1950 heiratet sie den verwitweten Pastor Carl-Heinrich Siefkes. Die Ehe bleibt kinderlos.
Carl Heinrich Siefkes, geboren am 30.04.1913 in Ihlowerfehn, wird am 1. November 1938 ordiniert und wird zunächst Pastor in Dunum. Im Jahr 1940 stirbt seine erste Frau kurz nach der Geburt des einzigen Kindes. Siefkes wird in der Folgezeit zum Kriegsdienst eingezogen, gerät 1944 in Kriegsgefangenschaft und kehrt erst 1948 wieder zurück in die Kirchengemeinde Dunum.
Am 1. Februar 1950 heiratet sie den verwitweten Pastor Carl-Heinrich Siefkes. Die Ehe bleibt kinderlos.
Carl Heinrich Siefkes, geboren am 30.04.1913 in Ihlowerfehn, wird am 1. November 1938 ordiniert und wird zunächst Pastor in Dunum. Im Jahr 1940 stirbt seine erste Frau kurz nach der Geburt des einzigen Kindes. Siefkes wird in der Folgezeit zum Kriegsdienst eingezogen, gerät 1944 in Kriegsgefangenschaft und kehrt erst 1948 wieder zurück in die Kirchengemeinde Dunum.
Zusätzlich zur Tätigkeit in Dunum versieht er ab 1953 die Pfarrstelle in der Gemeinde Buttforde. Hanna Siefkes übernimmt dort am 1. Januar 1958 den Organistendienst als nebenamtliche Organistin. In einem pfarramtlichen Zeugnis des Superintendenten Schaaf vom 6. März 1959 wird ihr u. a. bescheinigt, dass ihre Leistungen weit über dem Durchschnitt liegen und durchaus das Können von seminaristisch ausgebildeter Organisten übertreffen.
Nach einem Gespräch mit dem Kirchenmusikdirektor Pahlitzsch im Jahr 1959 stellt dieser anschließend in einem Brief an das Landeskirchenamt Hannover fest:
„Frau Siefkes (Pfarrfrau aus Dunum) hat sich am 4. Juni d. J. bei mir vorgestellt. Sie hat einige Orgelchoräle aus dem „Orgelbüchlein“ von Bach, den großen Orgelchoral „Nun danket alle Gott“ (Peters Bd. VII), Fuge g-moll (Bd. IV) vorgespielt und einwandfrei ausgeführt. Eine erfreuliche Leistung , wie sie heutzutage bei nebenamtlichen Organisten nur noch ganz selten ist.
Aufgrund eines solchen Orgelspiels könnte Frau S. auch heute noch ein entsprechend gutes Zeugnis wie das vorliegende der Oldenburgischen Landeskirche von 1932 ausgestellt werden. Sie steht in ihren organistischen und liturgischen Kenntnissen auf dem Niveau der heutigen C-Prüfung.
Außer dem Kirchenmusik-Zeugnis besitzt Frau S. das Gemeindehelferinnenzeugnis. Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten als Gemeindehelferin bringt sie im Organistenamt in Buttforde zum Einsatz durch Einüben von Liedern mit den Konfirmanden, Intonation liturgischer Stücke im Gottesdienst, Gemeindesingstunden, in Zusammenarbeit mit ihrem Mann, Herrn Pastor Siefkes. Zum Lektorenamt ist sie gleichfalls befähigt und bereit.“
Nach einem Gespräch mit dem Kirchenmusikdirektor Pahlitzsch im Jahr 1959 stellt dieser anschließend in einem Brief an das Landeskirchenamt Hannover fest:
„Frau Siefkes (Pfarrfrau aus Dunum) hat sich am 4. Juni d. J. bei mir vorgestellt. Sie hat einige Orgelchoräle aus dem „Orgelbüchlein“ von Bach, den großen Orgelchoral „Nun danket alle Gott“ (Peters Bd. VII), Fuge g-moll (Bd. IV) vorgespielt und einwandfrei ausgeführt. Eine erfreuliche Leistung , wie sie heutzutage bei nebenamtlichen Organisten nur noch ganz selten ist.
Aufgrund eines solchen Orgelspiels könnte Frau S. auch heute noch ein entsprechend gutes Zeugnis wie das vorliegende der Oldenburgischen Landeskirche von 1932 ausgestellt werden. Sie steht in ihren organistischen und liturgischen Kenntnissen auf dem Niveau der heutigen C-Prüfung.
Außer dem Kirchenmusik-Zeugnis besitzt Frau S. das Gemeindehelferinnenzeugnis. Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten als Gemeindehelferin bringt sie im Organistenamt in Buttforde zum Einsatz durch Einüben von Liedern mit den Konfirmanden, Intonation liturgischer Stücke im Gottesdienst, Gemeindesingstunden, in Zusammenarbeit mit ihrem Mann, Herrn Pastor Siefkes. Zum Lektorenamt ist sie gleichfalls befähigt und bereit.“
Diesem Umstand ist es sicher zu verdanken, dass Hanna Siefkes im Jahr 1991 testamentarisch verfügt, dass nach ihrem Ableben eine Stiftung zur Förderung der Kirchenmusik und zur Pflege und Unterhaltung von Denkmalsorgeln im Sprengel Ostfriesland errichtet wird. Sie beauftragt die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers und ihren Ehemann mit der Testamentsvollstreckung und Realisierung der Stiftungsgründung.
Hanna Siefkes verstirbt am 7. Februar 2003. Am 28. November 2003 kommt es zur Anerkennung der Hanna und Carl Siefkes-Stiftung durch die Bezirksregierung Hannover.
Der erste Vorstand der Hanna und Carl Siefkes-Stiftung wird am 1. März durch den Präsidenten des Landeskirchenamtes Hannover berufen. Er besteht aus folgenden Personen: Herbert Bosse, Joachim Gehrold, Edgar und Elisabeth Hanselka, Jens Janssen, Reine Schulz und Henrike Schwerdtfeger.
Carl Heinrich Siefkes verstirbt drei Jahre nach seiner Ehefrau am 5. September 2006.
In den nachfolgenden Jahren konnten durch die Hanna und Carl Siefkes-Stiftung bereits 15 verschiedene Projekte in ostfriesischen Kirchengemeinden erfolgreich gefördert werden.
Annegret v. Collande, Vorsitzende der Hanna und Carl Siefkes-Stiftung
Hanna Siefkes verstirbt am 7. Februar 2003. Am 28. November 2003 kommt es zur Anerkennung der Hanna und Carl Siefkes-Stiftung durch die Bezirksregierung Hannover.
Der erste Vorstand der Hanna und Carl Siefkes-Stiftung wird am 1. März durch den Präsidenten des Landeskirchenamtes Hannover berufen. Er besteht aus folgenden Personen: Herbert Bosse, Joachim Gehrold, Edgar und Elisabeth Hanselka, Jens Janssen, Reine Schulz und Henrike Schwerdtfeger.
Carl Heinrich Siefkes verstirbt drei Jahre nach seiner Ehefrau am 5. September 2006.
In den nachfolgenden Jahren konnten durch die Hanna und Carl Siefkes-Stiftung bereits 15 verschiedene Projekte in ostfriesischen Kirchengemeinden erfolgreich gefördert werden.
Annegret v. Collande, Vorsitzende der Hanna und Carl Siefkes-Stiftung